Jubel-Jungschützenkönige blicken voller Stolz auf ihre Regentschaft zurück

Für Roland Kröger und Thomas Schalk ist eines klar: Ihre Zeit als Jungschützenkönig der St. Hubertus Schützengilde Rietberg möchten sie nicht missen. Während Roland vor 40 Jahren den Gilde-Nachwuchs angeführt hat, grüßte Thomas vor 25 Jahren als „kleiner“ König. Zu ihren Jubiläen haben wir mit den beiden auf ihr Regierungsjahr zurückgeblickt.

„Das war eine super Zeit – vor allem die geselligen Stunden mit den Jungschützen hinterm Zelt. Da wurde bis tief in die Nacht gesungen und natürlich auch das ein oder andere Bier getrunken.“, sagt Roland Kröger wie aus der Pistole geschossen. Und diese „super Zeit“, die ist mittlerweile 40 Jahre her. 1985 erlegt Roland den Jungschützen-Adler der St. Hubertus Schützengilde – unter gütiger Mithilfe des Winds. „Ich hatte mich nach meinem Schuss schon fast wieder hinten angestellt, da kam ein Windstoß und der Vogel fiel zu Boden“, erinnert sich der Jubel-König zurück.

Der Jubel war groß, die Freude beim König selbst sowie bei Freunden und Familie ebenfalls. Zumal die Schlange der Aspiranten kein Ende nahm. „Damals wollten bestimmt 20 bis 30 Jungschützen König werden“, sagt Roland Kröger. Doch das Glück war ihm Hold. Übrigens auch privat: Denn im Regierungsjahr wurde er Papa seiner beiden Zwillinge. Allzu schnell ging das Jahr dann vorüber. Trotz aller Wehmut freute er sich für seinen Nachfolger Martin Austermann und gab die Kette daher auch gerne weiter.

Obwohl Roland Kröger schon einige Zeit nicht mehr in Rietberg wohnt, so verfolgt er das Geschehen rund um die St. Hubertus Schützengilde Rietberg weiter aufmerksam aus der Ferne. „Ich nehme am Schützenfest so oft es geht noch Teil. Dieses Jahr werde ich auch am Sonntag und Montag dabei sein und antreten“, betont er. Dann bleibt sicherlich genug Zeit, um über die alten „super Zeiten“ zu sprechen und in Erinnerungen zu schwelgen.

Ein „heißer Kampf“ und eine unfassbare Serie

 

Das gilt auch für unseren diesjährigen Silberkönig der Jungschützen, Thomas Schalk. Und bei ihm hatte sich der Königsschuss quasi angekündigt. „Wir haben in den Jahren zuvor mit unserer Clique immer bis zum Ende mitgeschossen. Zwei Jahre vorher habe ich den vorletzten Schuss gemacht, ein Jahr vorher wäre ich als nächster dran gewesen – 2000 hat’s dann geklappt“, erinnert sich der Jubelkönig zurück. Ein „heißer Kampf“ sei das Schießen gewesen. „Es waren unglaublich viele Jungschützen, die es werden wollten.“

Doch es wurde Thomas Schalk: Ein gezielter Schuss oberhalb der Schraube war noch nötig, dann fiel der Adler zu Boden, die Anspannung fiel ab. Und die Party begann. „Alle stürzen auf Dich ein und freuen sich mit dir. Der Startschuss für ein unglaubliches Jahr“, sagt Thomas Schalk rückblickend. Er setzte damit auch eine unfassbare Serie seiner Clique fort. Denn seine Kumpels Holger Hanhardt (1994), Michael Basel (1995), Manuel Paehler (1996), Thomas Peitz (1997), Lars Buschsieweke (1998) und Markus Kleine (1999) holten den Titel der Reihe nach.

Thomas Schalk: „…man weiß ja nie“

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Mittendrin war der neue Jungschützenkönig auch beim Thron von Arnim und Susanne Regenberg. „Wir waren immer dabei und voll integriert“, betont Thomas Schalk. „Wir haben ordentlich Gas gegeben.“ Auch Familie, Nachbarn und Freunde hatten auf das Gaspedal gedrückt und innerhalb weniger Stunden das Zuhause unweit des Schützenplatzes in eine stattliche Residenz verwandelt. „Als ich zu Hause ankam, war die Party bereits in Gange.“

Auch im Anschluss blieb Thomas Schalk der Gilde treu. Im Folgejahr sicherte er sich gleich mal den Flügel beim großen Vogelschießen, 2003 wurde er König der Jungschützenkönige. 2006 gehörte er zum Thron von Thomas und Christina Peitz („Ein absoluter Höhepunkt“). Danach war die Freizeit rar, das Schützenwesen geriet etwas in den Hintergrund. Und gibt es dennoch Ambitionen auf den großen Thron? „Vielleicht gibt es irgendwann mal wieder mehr Zeit und Gelegenheit. Man weiß ja nie“, sagt er vieldeutig. Schließlich habe der Schützenverein in seinem Leben stets einen wichtigen Platz eingenommen. Und das Jahr als Jungschützenkönig sei etwas besonderes, was „auch immer bleibt und was mir auch niemand mehr nehmen kann“.

Herzlichen Glückwunsch beiden Jubilaren!

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