Mit einer feierlichen Gedenkfeier im Rahmen des Volkstrauertages hat die St. Hubertus Schützengilde am Sonntag gemeinsam mit der Stadt Rietberg und zahlreicher Vereine an die Opfer aller Weltkriege gedacht. Jens Effkemann, Regionalgeschäftsführer vom Volksbund Kriegsgräberfürsorge, appelliert in seiner Rede, den Frieden zu wahren und Konflikte zu lösen.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. kümmert sich seit über 100 Jahren um die Erhaltung und Pflege von Kriegsgräbern. Auf ihrer Webseite werden 5,4 Millionen Kriegstote aufgeführt – 151 davon mit Wohnort Rietberg. Er erinnerte dabei stellvertretend an den damals 19-Jährigen Johannes Brunnert, der im Zweiten Weltkrieg viel zu früh verstarb. „Er konnte bis heute nicht gefunden und beigesetzt werden“, verdeutlichte Jens Effkemann.
Beim Volkstrauertag gehe es zwar heute in den allermeisten Fällen nicht mehr um die individuelle Trauer. Umso wichtiger sei aber ein Erinnern für die Gegenwart – auch und vor allem mit Blick auf den aktuellen Krieg in der Ukraine. „Wir alle wurden durch diesen Krieg überrascht. Wer hätte seinerzeit gedacht, dass ein solcher Krieg heute nochmal möglich ist?“ Es zeige aber eindrucksvoll: „Frieden ist nicht selbstverständlich!“
Zum ehrenden Gedenken wurden am Rietberger Ehren- und Mahnmal zwei Kränze niedergelegt.






